Für lange Zeit war das „Integrated Services Digital Network“ (ISDN) die Standardtechnik für den Bereich der Telefonie. Jetzt ist jedoch die Zeit gekommen, zu wechseln. Das ISDN wird bald abgeschaltet und vor allem durch die internetbasierte All-IP-Telefonie sowie das Voice over Internet Protocol (VoIP) ersetzt. Maßnahmen wie die VoIP-Telefonie bringen generell nur Verbesserungen und Vorteile mit sich.
Wenn vor allem Unternehmen den Wechsel auf VoIP derzeit noch nicht abgeschlossen haben, ist es nun höchste Zeit. Hierbei gilt es viele Aspekte zu beachten, um die Vorteile der All-IP-Technologie nutzen zu können.
Der Abschluss der Abschaltung
Die ISDN-Abschaltung der Telekommunikationsanbieter in Deutschland ist also in vollem Gange. Hierbei sind Privat- und zugleich Geschäftskunden betroffen. Durch die Umstellung aller Anschlüsse auf All-IP ist eine bisher genutzte analoge Anlage des Telefons nicht mehr nutzbar. Professionelle Anlagen aus der Cloud bieten sich dabei als optimale Alternative an, da diese sich optimal mit den neuen All-IP Anschlüssen der einzelnen Anbieter anwenden lassen und diese um viele Vorteile ergänzen.
Eine Abschaltung des ISDN-Netzes liegt vor allem an der inzwischen veralteten Technik, welche zum Betreiben des ISDN-Netzes nötig ist. Zugleich wird seit Jahren ein weiteres Netz für die Kommunikation und den Internetzugang aufgebaut. Der gleichzeitige Betrieb dieser Netze erfordert einen hohen Energie-, Personal- und einen erheblichen finanziellen Aufwand.
Die Provider sind seit längerer Zeit schon dabei, die bestehenden ISDN-Netze abzuschalten und durch die neue ALL-IP-Technik zu ersetzen. Die Telekom, welche das größte ISDN-Netz in Deutschland betreibt, hatte sich zum Ziel gesetzt, die ISDN-Abschaltung bis zum Ende des Jahres 2018 abzuschließen. Jedoch soll die Umstellung aktuellen Angaben zufolge länger andauern als bislang angenommen wurde. Daher sollen bislang mehr als 90 Prozent der Telekomkunden auf VoIP umgestellt sein. Für private Kunden ist die vollständige ISDN-Abschaltung der Telekom bereits seit Ende 2019 sowie für Geschäftskunden seit dem Jahre 2020 erfolgt. Weitere Anbieter, wie zum Beispiel Vodafone, werben damit, den Kunden eine längere Übergangszeit für die Umstellung zu garantieren. Spätestens 2022 soll es dann keine alten ISDN-Anschlüsse mehr geben.
Die Bedeutung von All-IP
Der Umstieg auf die neue All-IP-Technik bietet vor allem den Unternehmen viele Vorteile. Dazu gehört vor allem die Kostenersparnis. So ist es mit All-IP möglich, sämtliche Dienste wie Telefonie, Fernsehen, Mobilfunk und Internet in einem Angebot zu fassen und auf diese Weise Geld zu sparen.
Ebenfalls ist eine bessere Erreichbarkeit möglich. Die neue VoIP-Telefonanlage kann von den Anwendern überall und stetig genutzt werden nutzen, solange diese eine Internetverbindung haben. Daher bleiben sie weltweit unter der eigentlichen Nummer des Festnetzes erreichbar.
Überdies ist die Installation einfach. Dank dieser neuen Technik ist ein NTBA oder ein DSL-Splitter nicht mehr länger nötig. Stattdessen können die Anwender den Router an die Telefondose direkt anschließen.
Die Sprachqualität ist sehr gut. Wenn die Endgeräte und die Telefonanlagen beider Gesprächspartner HD-Voice und VoIP unterstützen, dann profitieren diese von der auffallenden Sprachqualität.
Die Zusammenarbeit kann mit der neuen Technologie optimal erfolgen. Neuartige Funktionen wie Unified Communications gestatten dabei, dass Online-Meetings von Teams über verschiedene Standorte durchgeführt werden oder Daten einfach miteinander geteilt werden können.
Bei der Umstellung zur IP-Telefonie (Internet Protokoll) wird das Internet mit dem der Telefonanschluss zusammengefasst und bildet auf diese Weise einen neuen Standard zur Übertragung.
Durch die neuartige IP-Telefonie kann der Telefonanschluss in die Cloud verlagert werden und ist daher zugleich standortunabhängig. Auf diese Weise kann von jedem beliebigen Ort auf der Welt durch die Internetverbindung der Telefonanschluss genutzt werden.
Die Umstellung ist nötig und soll flächendeckend verwendet werden. Diese wird im Laufe der kommenden Jahre in erster Linie von den Telefonprovidern umgesetzt. Nachdem die Nutzer von ihrem Anbieter über den Termin zum Wechsel informiert wurden, sollten diese sich um die ALL-IP-Fähigkeit aller Geräte kümmern.
Wenn die Anwender bei der ALL-IP Telefonie den eigenen Telefonanschluss in die Cloud importieren, brauchen diese künftig nur ein Gerät mit einer stabilen Internetverbindung. Diese müssen nicht unbedingt neue Telefone kaufen, sondern haben nur die Kosten für die Verwendung der Cloud.
Die Nutzer können auch, wenn ALL-IP tauglich, die alten Telefoniegeräte mit dem neuen Telefonanschluss weiternutzen.
Die Bedeutung von VoIP
Der Wechsel auf eine VoIP-fähige Anlage für das Telefon sollte nicht als Option, sondern jetzt als Pflicht betrachtet werden. Durch die Abschaltung des ISDN wird zugleich der Telefonanschluss ausgewechselt. So sind die meisten analogen Telefonanlagen nicht mehr nutzbar, da diese in aller Regel nicht mit dem VoIP-Netz anschließbar sind. Die analogen Anlagen sollten daher durch VoIP-Anlagen ausgetauscht werden.
Der Umstieg auf VoIP ist jedoch einfacher, als dieser sich zuerst anhört. So muss das Unternehmen mehrere Voraussetzungen erfüllen, damit es an das neue VoIP-Netz angeschlossen werden kann.
Um mit VoIP über das Netz telefonieren zu können, ist die stabile Internetverbindung eine wichtige Grundlage. Hierbei ist die Vorgabe, je höher die Bandbreite und damit die Geschwindigkeit des Internetanschlusses ist, umso besser ist die Gesprächsqualität der neuen VoIP-Telefonanlage.
Eine gut abgesicherte Internetverbindung ist generell immer wichtig, aber vor allem im Unternehmen um einiges bedeutender. Damit die internetbasierte Telefonanlage stets gut vor unbefugten Fremden gesichert ist, muss das Internetnetzwerk dauerhaft verschlüsselt und gesichert sein.