Telekommunikation – was ist das?
Wenn ihr eine Nachricht oder Information über eine gewisse Entfernung sendet, nennt man diesen Prozess Telekommunikation. Dabei ist es ganz egal, ob ihr eure Freunde nebenan anruft, oder ob ein Astronaut mit jemandem in einem U-Boot telefoniert.
Es gibt also immer einen Sender und einen Empfänger und eine gewisse Distanz zwischen den beiden, die die Nachricht überqueren soll. Die beiden Parteien müssen dafür außerhalb ihrer Ruf- und Sichtweite sein. Das geht auch aus dem Begriff hervor, denn es beinhaltet sowohl das griechische Wort „tele“, (zu Deutsch: fern) als auch das lateinische Wort „communicare“ (zu Deutsch: mitteilen). Früher wurde auch der Begriff „Fernmeldewesen“ häufig genutzt, allerdings wird er heute nur noch sehr selten verwendet und daher nicht mehr gut verstanden.
Kinder, die ein Dosentelefon basteln, um damit von einem Zimmer in das nächste zu telefonieren, tun im Prinzip dasselbe. Sie senden eine Nachricht (in diesem Fall in Ton) über eine bestimmte Entfernung vom einen zum anderen Ende. Heutzutage ist Kommunikation bis ins Weltall möglich. Täglich finden mehrere tausende Gespräche quer über die Welt statt. Handys und das Internet revolutionieren das Verständnis für Kommunikation und spielen tragende Rollen im Alltag.
Unterschiede zwischen mündlicher Kommunikation und Telekommunikation
Der Austausch von Informationen gehört zur menschlichen Natur – oder auch wie Paul Watzlawick behauptete „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Doch hier unterscheiden wir zwischen einigen Varianten der Kommunikation. Die wohl bekannteste Methode ist die mündliche Kommunikation: Sender und Empfänger teilen sich Informationen über den direkten Weg der Sprache oder Zeichen mit. Das funktioniert aber nur, wenn beide Parteien nah genug bei einander sind, um sich zu sehen oder zu hören.
Da es bei der anderen Art der Kommunikation eine Distanz zu überwinden gibt, werden Hilfsmittel genutzt, um die Informationen von Sender zu Empfänger zu transportieren. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, denn die Informationen können in allen denkbaren Datenformen überliefert werden, bspw. als Bild, Sprache oder Text.
Historische und moderne Telekommunikationsmittel
Vor den Zeiten des Internets und des Telefons standen die Menschen schon vor derselben Problematik und waren stets bemüht, neue Lösungen zu finden. Zu den historischen Telekommunikationsmitteln gehören bspw. Kuriere / Boten, Brieftauben, (Flaschen-)Post, Tonsignale oder sogar Rauch und Feuerzeichen. Mit der Zeit wurden effizientere Medien entwickelt, bspw. die Telegrafie, Telefax, Funkgeräte, Telefonie und das Internet. Heutzutage ermöglichen zahlreiche Anbieter online Videochats, Telefonate und viel mehr. Das Senden von Sprachnachrichten oder Mitteilungen an eine große Anzahl an Menschen sind bereits Normalität. Der elektronische Weg der Informationsübertragung löst beständig den Postweg, sowie Telegrafie und Telefax ab. Über E-Mails, Live-Chats und SMS besteht der Informationsaustausch in rasanter Geschwindigkeit und spart nicht nur Zeit, sondern auch Papier. Auf den sozialen Medien wird ständig kommuniziert – in Form von Bildern, Videos, Content, Beiträgen oder direkten Nachrichten.
Ein großer Teil des Fortschritts ist der modernen Kommunikationstechniken zu verdanken. Der internationale Handel, das Wirtschaftssystem bis hin zu technischem Fortschritt wie der Raumfahrt – all diese Bereiche profitieren davon. Zukunftsideen und neue Projekte bauen auf dem jetzigen Wissensstand auf und so wird sich auch die Art der Kommunikation weiterentwickeln.
Asynchrone und synchrone Telekommunikation
Es gibt verschiedene Arten – so teilt man bspw. in die synchrone und asynchrone Telekommunikation.
Synchron bedeutet in diesem Fall, dass die Information direkt und unverzögert mit wechselseitigem Kontakt stattfindet. Das erlebt ihr zum Beispiel bei einem Telefonat, einer Videokonferenz oder dem Chatten.
Asynchron bedeutet, dass es eine zeitliche Verzögerung zwischen dem Absenden und dem Empfangen beziehungsweise Wahrnehmen der Nachricht gibt. Klassische Beispiele hierfür sind das Senden eines Briefes, eine E-Mail schicken oder auf den Anrufbeantworter sprechen bzw. diesen abhören.
Unterschiedliche Signalübertragungen
Man unterscheidet die Arten auch je nach Signalübertragung. Es wird wie folgt unterteilt:
Physische Signalübertragung:
Hierzu zählen Briefe, Einschreiben, Pakete, … kurz: alles, was man ertasten kann.
Optische Signalübertragung:
Flaggenzeichen, Rauchzeichen, … kurz: alles, was man durch das Sehen wahrnimmt.
Akustische Signalübertragung:
Nebelhorn, Trommeln, Rufe, … kurz: alles, was man hören kann.
Kabelgebundene Signalübertragung:
Das klassische Kabeltelefon, Dosentelefon, … kurz: alles, was die Kommunikation über ein Kabel ermöglicht.
Drahtlose Signalübertragung:
Mobiltelefon, Anrufe über Internet, … kurz: alles, was die Kommunikation ohne eine Verbindung durch das Kabel ermöglicht.
Heutzutage wird in der Nachrichtentechnik hauptsächlich via Kabel (Stromnetz, Fernmeldekabel, Koaxialkabel) kommuniziert, oder drahtlos durch Funktechnik.
Die Arten der Telekommunikation befinden sich stets im Ausbau und der Weiterentwicklung. Die Techniken der Zukunft werden bereits jetzt entwickelt.